Donnerstag, 30. März 2017

Hl. Papst und Martyrer Viktor - Vita aus dem Brevier

28. Juli
Lesung 5
Viktor stammte aus Afrika; er leitete die Kirche zur Zeit des Kaisers Severus. Er bestätigte die Verordnung Pius I., daß das heilige Osterfest an einem Sonntag gefeiert werden solle. Um dieser Übung nachher allgemeine Geltung zu verschaffen, wurden an vielen Orten Synoden abgehalten. Auf der ersten Kirchenversammlung zu Nizäa wurde schließlich festgesetzt, daß das Osterfest nach dem Vollmond gefeiert werden solle, damit es nicht den Anschein habe, als ahmten die Christen die Juden nach. Er entschied, daß im Notfall mit jedem beliebigen Wasser, wenn es nur ein natürliches ist, die Taufe gespendet werden könne. Er schloß den Theodotus, einen Gerber aus Byzanz, aus der Kirche aus, weil er lehrte, Christus sei nur ein Mensch gewesen. Er verfaßte auch eine Schrift über die Frage des Osterfestes und noch einige andere kleinere Werke. Er vollzog im Monat Dezember zwei Weihen, wobei er vier Priester, sieben Diakone und zwölf Bischöfe für verschiedene Orte weihte. Er wurde mit dem Martyrium gekrönt und am 28. Juli auf dem Vatikan bestattet. Er regierte 9 Jahre, 1 Monat und 28 Tage.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937) 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen