28. Juli
Lesung 6
Innozenz aus Albano stand zur Zeit des heiligen Hieronymus und des
heiligen Augustinus in hohem Ansehen. Von ihm schreibt Hieronymus an die
Jungfrau Demetrias: Halte fest am Glauben des heiligen Innozenz, der
auf dem Apostolischen Stuhle der Nachfolger und Sohn des Anastasius
seligen Angedenkens ist, und nimm keine fremde Lehre an, auch wenn du
dir klug und schlau vorkommst. Und Orosius schreibt, er sei wie der
gerechte Lot durch Gottes Vorsehung herausgeführt und nach Ravenna in
Sicherheit gebracht worden, um nicht den Untergang des römischen Volkes
sehen zu müssen. Nachdem er Pelagius und Cölestius verurteilt hatte,
erließ er gegen deren Irrlehre ein Dekret, daß auch die von einer
christlichen Mutter geborenen Kinder getauft werden müßten, damit durch
die Wiedergeburt in ihnen abgewaschen werde, was sie durch die leibliche
Geburt sich zugezogen haben. Er billigte auch, daß am Samstag zur
Erinnerung an das Begräbnis des Herrn gefastet werde. Er regierte 15
Jahre, 1 Monat und 10 Tage. Bei 4 Weihen im Monat Dezember weihte er 30
Priester, 15 Diakone und 54 Bischöfe für verschiedene Orte. Er wurde im Zömeterium, beim sogenannten Ursus pileatus bestattet. (6. Lesung)
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)
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