Dienstag, 24. Januar 2017

Hl. Vitalis - Vita aus dem Brevier

28. April
Vitalis, ein Soldat, war der Vater der heiligen Gervasius und Protasius. In Begleitung des Richters Paulinus kam er nach Ravenna. Als er dort sah wie der Arzt Ursizinus wegen seines christlichen Glaubens zur Hinrichtung geführt wurde, und wie er während der Folterung wankend werden wollte, rief er ihm zu; Ursizinus, du bist Arzt und hast andere geheilt; gib acht, daß dich nicht der Pfeil des ewigen Todes trifft! Durch diesen Zuruf wurde Ursizinus ermutigt und erlitt tapfer das Martyrium. Voll Wut ließ nun Paulinus den Vitalis ergreifen, auf der Folter peinigen, in eine tiefe Grube werfen und mit Steinen zudecken. Während dies geschah, wurde ein Priester des Apollo, der den Paulinus gegen den Vitalus aufgehetzt hatte, von einem bösen Geist erfasst und rief aus: Vitalis, Blutzeuge Christi, du brennst mich gar sehr; und von dieser Glut getrieben, stürzte er sich in den Fluß.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)

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