Donnerstag, 19. Januar 2017

Hl. Märtyrer Faustin und Jovita - Vita aus dem Brevier

15. Februar
Die Brüder Faustin und Jovita waren vornehme Männer aus Brescia. In der Verfolgung Trajans wurden sie gefesselt durch viele Städte Italiens geschleppt und mußten die grausamsten Marter erdulden; aber sie blieben standhaft im Bekenntnis des christlichen Glaubens. Zuerst wurden sie in Brescia lange Zeit in Ketten gelegt, wurden den wilden Tieren vorgeworfen und dem Feuer übergeben; doch die wilden Tiere und ebenso das Feuer ließen sie unversehrt und unverletzt. Von da wurden sie in Ketten gefesselt nach Mailand gebracht. Auch da wurde ihr Glaube durch die ausgesuchtesten Qualen so wie das Gold im Feuer geprüft; aber er glänzte in den Qualen nur um so heller. Dann wurden sie nach Rom gebracht. Dort wurden sie vom Papst Evaristus ermuntert, aber auch hier wiederum grausam gequält. Schließlich brachte man sie nach Neapel. Auch da mußten sie mannigfache Qualen erdulden und wurden schließlich, an Händen und Füßen gebunden, ins Meer versenkt. Durch Engel aber wurden sie wunderbar wieder gerettet. Durch ihre Standhaftigkeit im Leiden sowie durch ihre Wundermacht bekehrten sie viele zum christlichen Glauben. Zuletzt wurden sie nach Brescia zurückgebracht und dort mit dem Beile enthauptet. Es war zu Beginn der Regierungszeit des Kaisers Hadrian. So empfingen sie die herrliche Marterkrone.
(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)

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