Freitag, 11. November 2016

Zum Andenken des hl. Blutzeugen Mennas

11. November
Mennas, aus Eghypten, ein christlicher Soldat, welcher sich während der Verfolgung der Kaiser Diocletian und Maximian in die Einöde, um daselbst ein busfertiges Leben zu führen, begeben hatte, trat am Geburtstage dieser Fürsten, welchen das Volk durch öffentliche Schauspiel feierte, im Theater auf, und erklärte sich aufs freimütigste gegen den heidnischen Irr- und Wahnglauben, sogleich ward er ergriffen und unter dem Präfekten Pyrrus, zu Cotyäum in Phrygien an der seytischen Grenze, seines Glaubens wegen mit Ruthen aufs grausamste gestrichen, dann auf die Folter gespannt, mit Fackeln am ganzen Leibe gebrannt, mit einem rauhen härenden Gewande, zur offenhaltung aller Wunden, angethan, auf Dornen hingeschleift, mit Bleikugeln zerschlagen, endlich mit dem Schwert enthauptet und ins Feuer geworfen, um das Jahr 304. Die Christen retteten den Leichman aus den Flammen, bestatteten ihn ehrerbietigst, und brachten ihn später nach Konstantinopel.
(Aus dem Römisches Brevier, aus dem Lateinischen für Christen, welche sich mit dem Priester erbauen wollen, von Marcus Adam Nickel, Dritte Auflage, Herbstteil 1855, S.465.)

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