Mittwoch, 16. November 2016

Christliche Symbolik (Auferstehung - Auge)

Auferstehung, Zu Sinnbildern der Unverweslichkeit machte man den Pfau, weil sein Fleisch für unverweslich gehalten wurde, und den Salamander, weil er im Feuer leben soll. Die Natur selbst feiert im Frühling ein Auferstehungsfest, welches daher der Osterfeier zur sinnbildlichen Unterlage dient.
Alttestamentalische Vorbilder sind: Das Herausgehen des Noah aus der Arche, das Aufbrechen des Löwenrachens durch Simson, die Rettung des Propheten Jona aus dem Fische, die Erweckung des Lazarus.
Zur Symbolik der Auferstehung des Heilandes gehört die Siegesfahne, die er aus aufgebrochenen Grabe emporschwebend in der Hand trägt. Ferner das Anzünden der Lichter in den vorher dunklen Kirchen. Das Osterei als Sinnbild des Grabes.
Auge, Sinnbild des göttlichen Schauens, der Allwissenheit. Ein Auge im Sonnennimbus bedeutet Gott; ein Auge in der Hand Gottes Weisheit, wirksam in seiner Allmacht; ein Auge im Dreieck die Sophia (Weisheit) in der Dreieinigkeit.

Quelle: Kleines Handwörterbuch der christlichen Symbolik, ein Hilfsbüchlein zum Verständnis der wichtigsten Sinnbilder in der Heiligen Schrift, im Dogma und im Kultus. Gesammelt und herausgegeben von P. S. Liebmann 1892

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