Dienstag, 19. Januar 2016

Hll. Martyrer Marius, Martha, Audifax und Abachum - Vita aus dem Brevier

19. Januar
Marius, ein vornehmer Perser, kam zur Zeit des Kaisers Claudius mit seiner Gattin Martha, die ebenfalls von vornehmer Abkunft war, und seinen Söhnen Audifax und Abachum nach Rom, um die Begräbnisstätten der Blutzeugen zu verehren. Dort nahmen sie sich der Christen im Gefängnisse an, halfen ihnen mit Rat und Tat und bestatteten die Leichen der Heiligen. Deshalb wurden sie alle ergriffen und, da sie weder durch Drohungen, noch durch Schreckmittel sich bewegen ließen, den Göttern zu opfern, wurden sie zuerst mit Geißeln hart geschlagen, dann an Stricken in die Höhe gezogen, dann mit glühenden Platten gebrannt und mit eisernen Haken zerfleischt; zuletzt wurden ihnen die Hände abgehauen; mit Stricken um den Hals wurden sie dann mitten durch die Stadt geschleppt und an der Cornelischen Straße, 13 Kilometer von der Stadt, an der Stelle, die Nymphe heißt, niedergemacht; zuerst wurde Martha getötet; sie hatte ihren Mann und ihre Söhne eindringlich ermahnt, für den Glauben an Jesus Christus alle Martern zu ertragen; dann wurden auch die übrigen an derselben Stelle enthauptet. Ihre Leichen wurden ins Feuer geworfen. Felizitas, eine vornehme römische Frau, ließ sie halbverbrannt zusammen suchen und auf ihrem Landgut bestatten. (aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)

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