Freitag, 11. Juli 2014

Die. hll. Jungfrauen u. Martyrinnen Rufina u. Sekunda - aus dem Brevier

(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)

 10. Juli
Die beiden Schwestern Rufina und Sekunda waren Jungfrauen aus Rom. Sie verweigerten die Ehe mit Armentarius und Verinus, denen sie von ihren Eltern versprochen worden waren, weil sie Jesus Christus Jungfräulichkeit gelobt hatten. Sie wurden darum unter den Kaisern Valerian und Gallienus festgenommen. Da der Statthalter Junius sie weder durch Versprechungen noch durch Drohungen von ihrem Entschluß abbringen konnte, ließ er zunächst Rufina geißeln. Während der Geißelung sprach Sekunda folgendermaßen zum Richter: Was tust du meiner Schwester Ehre, mir aber Schmach an? Laß uns doch beide zusammen geißeln, da wir doch auch beide zusammen Christus als Gott bekennen! Bei diesen Worten geriet der Richter in Wut und ließ beide in einen finsteren, abscheulichen Kerker werfen. Sogleich wurde dieser Ort von einem hellen Lichte und einem angenehmen Wohlgeruch erfüllt; nun wurden sie in einen siedendheißen Wasserbehälter geworfen. Als sie auch daraus unversehrt hervorgingen, band man ihnen einen Stein an den Hals und stürzte sie in den Tiber; aber ein Engel rettete sie. Nun wurden sie außerhalb der Stadt an der aurelianischen Straße beim 10. Meilenstein enthauptet. Ihre Leichen bestattete Plautilla, eine vornehme Frau, auf ihrem Landgut; später wurden sie nach Rom übertragen und in der Konstantinischen Basilika in der Nähe der Taufkapelle beigesetzt.

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