Sonntag, 20. Oktober 2013

Fest des Königtums unseres Herrn Jesus Christus - Hymnus

letzter Sonntag im Oktober


Dem hehren Fürst der Ewigkeit,
Dem Völkerkönig Jesus Christ,
Dem Herrn, der unsre Herzen kennt,
Gilt unser froher Lobgesang.

Die Gottesleugner toben laut:
Wir wollen nicht, dass Christus herrscht!
Wir aber jubeln hocherfreut,
Bekennen Dich als höchsten Herrn.

O Christus, hehrer Friedensfürst,
Mach alle Welt Dir untertan
Und führe die verirrte Schar
Zur e i n e n Herde wieder heim.

Dafür hängst Du am Kreuzesstamm,
Die Arme weithin ausgespannt,
Und zeigst Dein liebevolles Herz,
Das von dem Speer durchstochen ist.

Dafür wohnst Du auf dem Altar
In der Gestalt von Brot und Wein
Und strömst aus der durchbohrten Brust
Das Heil für unsre Seelen aus.

Dir schuldet jede Staatsgewalt
Bekenntnis, Huldigung und Preis,
Dich ehre Recht und Wissenschaft,
Die Kunst und Satzung achte Dein!

Es beuge jede Königskron
Sich nieder vor dem höchsten Herrn;
Mach jedes Haus und jedes Land
Mit milder Hand Dir untertan!

Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
Der Du das Weltenzepter führst
Mit Gott dem Vater und dem Geist
Von Ewigkeit zu Ewigkeit!
 Amen.
 
---
O Abbild unseres höchsten Herrn,
O Gott, du Licht vom wahren Licht!
Dir Heiland sei das Lob geweiht,
Sei Königsherrschaft, Macht und Preis!
 
Du bist allein vor aller Zeit
Der Menschheit hort und Mittelpunkt,
Dir gab der Vater ganz mit Recht
Die höchste Machtgewalt der Welt.

Du Sproß aus keuscher Jungfrau Schoß,
du Haupt der menschlichen Natur,
du Eckstein, der zur Erde eilt
Und der die ganze Welt umschließt.

Der sterblichen verworfenen Schar,
Die ganz im Bann des Teufels war,
Zerbrach durch dich der Sünde Band
Eroberet sich das Himmelreich.

Du Lehrer, Priester aller Zeit,
Du machst uns deine Satzung kund,
Du trägst am Purpurkleid das Wort:
Der Fürsten Fürst, der Könige Herr!

Wir sind Dein eigen ohne Zwang,
Der Du mit Recht Gebieter bist;
Das ist der Menschen Seligkeit,
nur Deiner Satzug nachzugehen.

Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
Der Du das Weltenzepter führst,
Mit Gott dem Vater und dem Geist
Von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.

---

Seht, wie die Banner Christi wehn,
Die er uns triumphierend zeigt!
Ihr Völker alle jubelt laut
Und grüßt den König aller Welt!

Nicht mit dem Schwert, nicht mit Gewalt
Macht er die Welt sich untertan,
Vom hohen Kreuzesstamme aus
Zieht er in Liebe alles an.

O dreimal selige Bürgerschaft,
Der ihn allein als Herrscher kennt
Und die getreulich allezeit
Dem Herrn der Welt zu Wilen ist!

Da dröhnt nicht wilder Waffenlärm
Der Friede seligst jedes Land.
In Ordnung und in Einigkeit
Blüht und gedeiht das ganze Land.

Die Ehen stehen in Treue fest,
Es wächst die Jugend sittenrein,
In solchem Volk erblührt in Pracht
Die Tugend echter Häuslichkeit.

Dies Licht, o König, leuchte uns
In seinem milden Gnadenschein!
Es bete Dich die ganze Welt
Nach dunkler Nacht in Frieden an!

Dir, Jesus, sei das Lob geweiht,
Der Du das Weltenzepter führst
Mit Gott, dem Vater und dem Geist
Von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.

(aus dem Deutschen Brevier übersetzt von Dr. Johann Schenk 1937)